Am 06.Mai 2011 wurde die Feuerwehr Süpplingen, um 18.47 Uhr, über Sirene und Funkmeldeempfänger zu einem Böschungsbrand hinter dem Bauhofgelände der Samtgemeinde Nord-Elm alarmiert.

Es dauerte nur drei Minuten bis das TLF 16/24 Tr vollbesetzt mit 1/2 zum Einsatzort ausrückte.
Am Einsatzort angekommen stellten die Kameraden fest, dass dort die Böschung hinter dem Bauhof auf einer Fläche von ca. 100m² brannte. Nach einer ersten Lageerkundung verschlimmerte sich das Ausmaß des Einsatzes, denn der
Böschungsbrand hinter dem Bauhof war nur das Resultat aus einem Brand in der Halle auf dem Bauhof der Samtgemeinde Nord-Elm. Auf deren Rückseite Rauchgase und Flammen aus den Oberlichtern aufstiegen.

Das LF 8  1/8 was auch nach nur fünf Minuten vor Ort war, baute sofort eine Wasservorsorgung aus dem nahe gelegenen Unterflurhydrant auf und stellte so die Wasserversorgung an der Einsatzstelle sicher. So konnte der
Böschungsbrand bekämpft und das TLF 16/24 Tr mit Wasser versorgt werden.

Allerdings ist ein Brand in diesem Ausmaß für eine Feuerwehr allein kaum zu bewältigen, so wurde die
Feuerwehr Frellstedt und Süpplingenburg nachalarmiert, welche sich jedoch wegen Ausbildungsdiensten in der
Feuerwehrtechnischen Zentrale abgemeldet hatten.

Aus diesem Grund wurde eine Alarmsfufenerhöhung vollzogen und der Löschzug der Samtgemeinde Nord-Elm  Süd alarmiert. Dieser Löschzug Süd setzt sich aus den Wehren Räbke, Warberg und Wolsdorf zusammen. Die Wehren Räbke und Wolsdorf sammelten sich am Zugsammelplatz an der Amino und rückten dann geschlossen zur Einsatzstelle an, während die Wehr aus Warberg aus Richtung Helmstedt anrücken musste, da sie einen Übungsdienst auf dem Gelände der Firma Zabel absolvierte.

An der Einsatzstelle angekommen übernahm der Löschzug Nord-Elm Süd die komplette Brandbekämpfung des Objektes Bauhof. Es wurden sofort Kräfte unter PA (Pressluftatemgeräte) eingesetzt und in das Gebäude vorgegangen. Dort wurden
vier Personen mit schweren Brandverletzungen und offen Brüchen gerettet. Die Wehr richtete einen Verletztensammelplatz
ein, um die verletzten Personen zu betreuen. Die Süpplinger Kameraden, die mittlerweile den Böschungbrand bekämpft hatten, wurden nun zur Brandbekämpfung mit Schaummittel auf der Rückseite des Gebäudes eingesetzt.

Kurz nachdem vier Personen aus dem Brandobjekt gerettet wurden, musste der Löschzug Nord-Elm Süd eine weitere Person befreien, diese war unter einem massiven Betonteil eingeklemmt, aber auch dieses wurde schnell von den Kameradinnen und Kameraden mit Hilfe der Hebekissen angehoben und die Person befreit.

Bei diesen oben beschriebenen Lagen handelte es sich allerdings um eine realistisch ausgearbeitete Einsatzübung, so dass nachdem abarbeiten der Einsatzziele alle Kameradinnen und Kameraden in das Feuerwehrhaus Süpplingen eingeladen wurden. Dort wurde  eine Einsatznachbesprechung gehalten.

Dank gilt besonders an das Rote Kreuz und ihr RUD-Team (Realistische Unfalldarstellung), die die verletzen Personen mit einigen Hilfsmitteln in verblüffend echt aussehende Verwundete und Brandopfer verwandelten.
Weiterhin an die Ortswehr aus Esbeck, die  eine Nebelmaschine stellte um den Bauhof komplett zu vernebeln.

Info : Tobias Hurlbeck

Info : Tobias Hurlbeck Bilder Pressewart SüpplingenLars Zimmermann