Traditionell wurde am 2.ten Samstag im Januar die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Süpplingen im Feuerwehrhaus in der Krummen Straße durchgeführt.
Ehrungen für 60-jährige Mitgliedschaft des LFV Niedersachsen.
Am 13. Januar 2024 fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Süpplingen statt.
Der Ortsbrandmeister, Tobias Hurlbeck sowie sein Stellv. Florian Reimann begrüßten kurz nach 19:00 Uhr die Anwesenden und eröffneten die Versammlung.
In seinem Jahresbericht gab Hurlbeck einen Einblick in die Aktivitäten der Ortsfeuerwehr im vergangenen Jahr, insbesondere über die Einsätze und die Ausbildung der Feuerwehrleute. Das Jahr sei ereignisreich und fordernd gewesen gerade das Jahresende mit den vielen Überschwemmungslagen im Ortsgebiet habe einmal wieder aufgezeigt wie wichtig ein funktionierendes Ehrenamt und eine zeitgemäße Ausrüstung sei. Mit rund 835 Litern Niederschlag im Jahr 2023 sei es fast nicht verwunderlich, das die Schunter und er Schirpkebach sich über die normalen Grenzen hinaus in die Ortschaft ausbreiteten. Schließlich seien dies fast 387 Liter pro Quadratmeter mehr Niederschlag als im Durchschnitt der letzten Jahre.
In Bezug auf die jüngsten Angriffe auf Einsatzkräfte im Bundesgebiet lobte Hurlbeck die Süpplinger Bürger und Unternehmer, welche der Feuerwehr oftmals mit Getränken und Snacks an den Einsatzstellen unterstützen. Gerade bei den Hochwasserlagen haben wir eine „Welle der Unterstützung“ von Anwohnern aus den Ortschaften in Nord-Elm gespürt, welche wir nur Respekt zollen können.
Ein großes „Danke“ sei nochmals an alle helfenden und unterstützenden Hände ausgesprochen wurden.
Im Jahr 2023 blicke man auf offiziell 56 Einsätze zurück. Diese gliederten sich in 20 Brandeinsätze und 32 Hilfeleistungseinsätze sowie 2 Brandsicherheitswachen und 2 Einsatzübungen auf. Einige besondere Einsätze wurden dezidiert hervorgehoben so natürlich auch die „Hochwasserlage“ in der Breiten Straße und den angrenzenden Flächen. Auch dort habe sich wieder gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes Führungsfahrzeug sei, eine stabile Internetverbindung, Lagekarten, Dokumentationen und auch eine Anlaufstelle für alle nachrückenden Kräfte und offenen Fragen seien bei solch Einsatzlagen unumgänglich. Auch müsse weiterhin in die Pumpentechnik investiert werden, so zeigte sich, dass die beschafften großvolumigen Schmutzwasserpumpen ein echter Zugewinn für die Einsatzmöglichkeiten sind.
Abschließend verkündete der Ortsbrandmeister die aktuellen Mitgliederzahlen.
Auf die zahlreichen Dienst- und Ausbildungsabende blickten die Gruppenführer der Einsatzgruppe 1 und 2, Jens Löffelmann und Jürgen Dickhuth stolz zurück. Über 80 Dienstabende wurden von den verschiedenen Gruppen über das Jahr geleistet, was insbesondere dem Engagement der Zug- und Gruppenführer zu verdanken sei, welche die Dienste lehr- und abwechslungsreich gestalteten.
Die Jugendwartin, Nicole Dickhuth, sowie der Kinderfeuerwehrwart Nicolaus Pladwig gaben einen Überblick über die Aktivitäten der Kinder- Jugendabteilung. Die Kinder- und Jugendlichen hatten im vergangenen Jahr erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen und ihr Können unter Beweis gestellt. Ein besonderer Höhepunkt sei natürlich auch der traditionell stattfindende Laternenumzug in Verbindung mit der evangelischen Kirchengemeinde.
Der stellv. Samtgemeindebrandmeister Andreas Gronde fuhr anschließend mit dem Jahresbericht der Samtgemeindefeuerwehr fort, bevor nach einer kurzen Pause der Tagesordnungspunkt der Ehrungen und Beförderungen aufgerufen wurde.
Justin Lipelt wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert, Sascha Lüdtke und Stefan Kulisch zum Hauptfeuerwehrmann. Florian Reimann und Jens Löffelmann wurden zum Hauptlöschmeister befördert.
Die Verleihung des Niedersächsischen Ehrenzeichens für langjährig erworbene Verdienste im Feuerlöschwesen für 40 Jahre hatten sich Jürgen Dickhuth, Tobias Döhring und Dieter Rademacher erarbeitet.
Die Auszeichnung des LFV Niedersachsen für langjährige Mitgliedschaft für 60 Jahre ging an die Kameraden und Ehrenmitglieder Lothar Abram, Gerhard Hurlbeck und Wolfgang Hurlbeck.
Im Anschluss gab es Grußworte der Gäste, die ebenfalls an der Versammlung teilgenommen hatten. Ortsbürgermeister Harald Schulze betonte die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit in Bezug auf die Großeinsätze der letzten Wochen. Rat und Verwaltung stünden jederzeit hinter der Arbeit der Feuerwehren in Nord-Elm. Auch Samtgemeindebürgersmeister Andreas Kühne lobte die Arbeit der Feuerwehren und zeigte auf, dass auch in Nord-Elm weiterhin einige Finanzmittel in die Hand genommen werden müssen, um die gute Ausstattung der Einsatzkräfte bedarfsgerecht zu halten und zum Beispiel durch die Neubeschaffung der Schutzausrüstung der Atemschutzgeräteträger weiterhin zu verbessern.
Dennoch hätten die Großschadenslagen der letzten Wochen gezeigt, wie effektiv die Feuerwehren aus Nord-Elm agierten und, dass die Bürger hinter ihren Feuerwehren stünden.
Zum Thema des Anbaus an das Feuerwehrhaus in Süpplingen stehe man bereits in Kontakt mit einem Ingenieurbüro, ebenfalls wurden bereits Gelder im Haushalt eingeplant, zum Zeitpunkt des ersten Spatenstiches wollte sich Kühne jedoch nicht festlegen.
Insgesamt war die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Süpplingen eine gelungene Veranstaltung, bei der die Mitglieder und Gäste auf das vergangene Jahr zurückblickten und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereiten konnten.

Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr!